Frieden und Sicherheit 2020: Überblick über die Maßnahmen der EU und Aussichten für die Zukunft

Estudio 10-09-2020

Dies ist der dritte Ausblick zu Frieden und Sicherheit, der vom Wissenschaftlichen Dienst des Europäischen Parlaments (EPRS) ausgearbeitet wurde. Die Reihe ist dazu gedacht, den Beitrag zu untersuchen und zu erläutern, den die Europäische Union durch ihre verschiedenen außenpolitischen Maßnahmen auf internationaler Ebene zur Förderung von Frieden und Sicherheit leistet. Die Studie bietet einen Überblick über den Themenbereich und den gegenwärtigen Stand der Dinge. Zunächst werden das Konzept des Friedens und das sich wandelnde geopolitische Umfeld vor dem Hintergrund von Veränderungen im weltweiten Machtgefüge und der Auswirkungen der Coronavirus-Krise in Augenschein genom¬men. Danach wird wie in den vergangenen Jahren der Schwerpunkt auf die Förderung des Friedens und der Sicherheit im Rahmen des auswärtigen Handelns der EU gelegt. Unter Bezugnahme auf den Normandie-Index, der die Bedrohungen für Frieden und Demokratie ausgehend von der Globalen Strategie der EU weltweit misst, wird in jedem Kapitel der Studie eine spezifische Bedrohung für den Frieden untersucht und ein Überblick über die Maßnahmen der EU zur Zurückdrängung der damit einhergehenden Risiken präsentiert. Zu den behandelten Themen zählen unter anderem gewaltsame Konflikte, die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen, der Klimawandel, Cyberangriffe, Desinformation und Terrorismus. Das Bestreben der EU zur Herbeiführung von Frieden wird als ein in verschiedenen EU-Politikbereichen wie Entwicklung, Demokratie¬förderung, humanitäre Hilfe, Sicherheit und Verteidigung enthal¬tenes Ziel verstanden. Die Studie schließt mit einem Ausblick auf die Zukunft. Im Mittelpunkt einer getrennt veröffentlichten Parallelstudie stehen insbesondere die Bemühungen der EU um eine Konsolidierung des Friedens in der Sahelzone. Die Studien wurden als Beitrag zum Normandy World Peace Forum im Oktober 2020 verfasst.