Das Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos hat in den letzten Monaten oft negative Schlagzeilen gemacht. Durch die Coronavirus-Pandemie sind die Zustände im Lager noch schlimmer geworden. Mehrere Flüchtlinge, die sich der Gefahr bewusst sind, haben sich zusammengetan, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. „Als allererstes haben wir Masken hergestellt und provisorische Händewaschstationen und Müllcontainer aufgestellt. Wir arbeiten mit anderen Flüchtlingen und der örtlichen Bevölkerung zusammen, damit die Leute verstehen, wie wichitg die Schutzmaßnahmen sind. Wir kümmern uns um Schutzbedürftige, bis sie aus dem Lager Moria evakuiert werden. Ein Ausbruch des Virus im Lager wäre eine Katastrophe“, erklären sie. Für die Einwanderungspolitik sind zwar die Mitgliedstaaten zuständig, aber das Europäische Parlament weist regelmäßig darauf hin, wie schlecht es um die Flüchtlinge auf den griechischen Inseln bestellt ist. Im April forderte es mehr Unterstützung, Unterkünfte und medizinische Ausrüstung für die Flüchtlingslager.