Hochschulbildung in der EU: Ansätze, Schlüsselthemen und Entwicklungen

Eingehende Analyse 30-03-2015

Die Leistung und Qualität der Hochschulbildung sagen viel über die Fähigkeit eines Landes aus, seine zukünftige wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Das Anwerben von Talenten findet derzeit auf internationaler Ebene statt. Zwar liegen die USA mit 17 % internationalen Studenten noch immer an der Spitze, die EU gewinnt jedoch mit dem Vereinigten Königreich, Frankreich und Deutschland mit jeweils 13 %, 6 % und 6 % internationalen Studenten an Beliebtheit. Einer der Gründe für die weltweite Beliebtheit europäischer Universitäten besteht in den relativ niedrigen Studiengebühren im Vergleich zu amerikanischen Universitäten. Außerdem tragen die Bemühungen zur Entwicklung der Qualität und Anerkennungsrahmen für die Mobilität innerhalb der EU dazu bei, dass sich die EU an der Spitze der in diesem Bereich am fortschrittlichsten Regionen platziert. Während europäische Universitäten mehr Zeit für die Entwicklung von Massive Open Online Courses (MOOCs) benötigten, machen diese nun beinahe ein Viertel der MOOCs weltweit aus, und die Zahl steigt kontinuierlich. Seit Mai 2014 besitzt die EU auch ihr eigenes globales Rankingsystem: U-Multirank. Es ist zwar schwierig, vorherzusagen, auf welche Weise der technische Wandel die Hochschulbildung auf längere Sicht beeinflussen wird, es ist jedoch klar, dass konsequente Bemühungen und laufende internationale Zusammenarbeit erforderlich sein werden, um die derzeitigen Strukturen zu verbessern und die positiven Auswirkungen neuer Technologien voll auszunutzen.