Förderung erneuerbarer Energien in der EU: EU-Politik und Ansätze der Mitgliedstaaten

Eingehende Analyse 07-06-2016

Der Ausbau der erneuerbaren Energieträger (EE) hat für die Europäische Union Priorität. Eines der Ziele der Strate¬gie für eine Europäische Energieunion ist, dass die EU weltweit die Führungsrolle bei den erneuerbaren Energien übernimmt. In der Erneuerbare-Energien-Richtlinie werden nationale Ziele für alle Mitgliedstaaten vorgegeben, und diese kön¬nen frei entscheiden, wie sie EE im Rahmen der Regeln des EU-Energiemarkts fördern wollen. Die Kommission plant für das Jahr 2016, die Erneuerbare-Energien-Richtlinie und andere Rechtsvorschriften mit Bezug zu EE zu überar¬beiten. Erneuerbare Energien haben einen wachsen¬den Anteil am Energieverbrauch in der EU. Die Investitionen in EE sind jedoch in den letzten Jahren infol¬ge von regulato¬rischen Änderungen, einer sich abschwä¬chen¬den Kon¬junktur und sinkenden Technologiekosten zurückge¬gan¬gen. Der Ausbau der EE ist mit einer Reihe wissenschaft¬licher und technischer Herausforderungen verbunden, insbesondere in Bezug auf die Integration der EE in die Stromnetze und die Nachhaltigkeit von Bio¬brennstoffen, und erfordert ein Marktdesign, durch das Investitionen angekurbelt und gleichzeitig die Kosten un¬ter Kontrolle gehalten werden. Das Europäische Parlament unterstützt den Ausbau der EE in der EU und hat ehrgeizi¬gere Ziele gefordert. Der Ausschuss für Industrie, For¬schung und Energie des Parlaments arbeitet derzeit an Initiativ¬be-richten über das Energiemarktdesign und am Fortschritts¬bericht über erneuerbare Energien.