Indiens bilaterale Beziehungen: Erstes Jahr der Ära Narendra Modi

Eingehende Analyse 17-07-2015

„Schaffung eines starken, selbständigen und selbstbewussten Indiens“: Das war das Wahlversprechen des indischen Premierministers Narendra Modi im Jahr 2014. Er hat keine Zeit verschwendet und hat sofort damit begonnen, an den Beziehungen zu Neu-Delhis unmittelbaren Nachbarn und mit den südöstlichen Partnern im Rahmen der neuen „Act East“-Politik zu arbeiten. Die Weltmächte haben erneutes Interesse an dem Land gezeigt. Während die Beziehungen zu Washington und anderen westlichen Ländern vielversprechend sind, hat dies nicht zu einer Verschlechterung der traditionellen Beziehungen zwischen Neu-Delhi und Moskau geführt. Die Beziehungen zu China sind durch eine Mischung aus gegenseitigen Interessen und Wettbewerb gekennzeichnet. All dies zeigt, wie Indiens Außenpolitik von der pragmatischen Notwendigkeit bestimmt ist, globalen Status zu erlangen. Jetzt, nachdem Premierminister Modi auf internationaler Ebene Vertrauen erworben hat, besteht die nächste Herausforderung darin, innere Widerstände zu überwinden, was für umfassende wirtschaftliche Reformen erforderlich ist, um aus Indien eine globale Produktionsdrehscheibe zu machen.