Governance im Euro-Währungsgebiet - Überlegungen zur Reform des Krisenmanagements

Studie 15-09-2010

Gegenstand dieser Studiensammlung ist die Reform der Governance-Strukturen im Euroraum und der EU unter dem Blickwinkel des (staatlichen) Krisenmanagements. Dabei stehen Mechanismen der Kriseneindämmung und der Krisenbewältigung (nicht die Krisenprävention) im Mittelpunkt. In der Einleitung werden die Ursachen und Folgen der Finanzkrise für das Euro- Währungsgebiet und die EU-27 kurz besprochen. Nach der Zusammenfassung und Gegenüberstellung der verschiedenen Beiträge folgt eine kurze rechtliche Würdigung. Danach wird ein umfassender Überblick über die zeitliche Abfolge der Ereignisse gegeben. Die Beiträge in Kapitel 2 analysieren die Auswirkungen des Bestehens der Krisenmanagementeinrichtungen, deren Errichtung im Mai 2010 beschlossen wurde (Europäische Finanzstabilitätsfazilität (EFSF) und Europäischer Finanzstabilisierungsmechanismus (EFSM)), und deren Zukunft hier ebenfalls beleuchtet wird. Kapitel 3 ist den Auswirkungen der Insolvenz eines Staates auf den Markt und dem institutionellen Ansatz für einen solchen Fall gewidmet. Gegenstand von Kapitel 4 sind gemeinsam begebene Anleihen (Euroanleihen). Die Beiträge in dieser Sammlung stammen gleichermaßen aus der Feder von Praktikern und von Wissenschaftlern.